Die Liebe Gottes spürbar werden lassen…

Eine spannende Woche: Auf der einen Seite sind mir fundamentalistische Christen mit Verachtung, Hass, Vorurteilen und Kleingeistigkeit begegnet – auf der anderen Seite großherzige Christen, die die Liebe Jesu greifbar und spürbar werden lassen. Von Letzteren will ich Euch heute kurz berichten.

In meinem Heimatort ist eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern in akute Not geraten. Eine wirklich liebenswerte Frau, der das Leben hart mitgespielt hat. Meine Mutter hat das mitbekommen und angefangen, Menschen in der Pfarrei anzusprechen: „Da müssen wir was machen!“

Am selben Tag ging’s los mit den Planungen: Telefondrähte liefen heiß, Türklingen wurden geputzt, Geld- & Materialspenden gesammelt, Helfer/-innen organisiert. Ziel der Aktion: Das Haus der Familie muss bis nächste Woche entrümpelt und renoviert sein.

aktionNoch sind die Helfer/-innen nicht fertig. Aber was in den letzten beiden Tagen geschehen ist, grenzt an ein Wunder. Über 40 Jugendliche und Erwachsene sind einfach so gekommen und haben mit meinen Eltern angepackt. Das Haus wurde entrümpelt, Möbel, Betten & Schränke besorgt, Böden verlegt, Wände tapeziert und gestrichen,…
Ich durfte gestern mithelfen, meinen ersten Laminatboden verlegen (wieder was gelernt) und bin absolut dankbar ein kleiner Teil dieser großen Aktion sein zu dürfen.

Wenn ich auf die Erfahrungen der letzten Tage zurückblicke, scheint mir ziemlich deutlich zu sein, wo mir die Liebe Gottes begegnet – wo Jesus wirkt – und wo eher nicht…

Den Helfer/-innen und Spender/-innen ein großes Kompliment und ein „Dankeschön“. Ich hoffe, das Eure Aktion andere Menschen beeindruckt und ansteckt. Es lohnt sich, gemeinsam anzupacken und die Welt zu verändern.

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Eine Antwort zu “Die Liebe Gottes spürbar werden lassen…”

  1. Lieber Carsten,

    so wie Du auch (ich antizipiere das jetzt einfach mal ganz frech) finde ich, dass gerade in solchen Aktionen die Kernbotschaft dieses Jesus von Nazareth offenbaren. Solche Aktionen von überzeugten Christen sind es, die mich immer wieder beeindrucken und im Glauben bestärken. Solche Aktionen sind meines Erachtens wichtiger als alles Gerede um pseudo-kirchliche Probleme (nicht alle, nur die, die der Mainstream gerne bespricht). Es ist diese gelebte Nächstenliebe, die Fundamentalisten, die gerne den wahren (=ihren) Glauben toleranzlos verteidigen (vgl. Deinen Beitrag zuvor) wie auch Kirchen- und Christenhasser gleichsam beschämen sollte. Beide Lager können hierin einmal erkennen, was die echten Probleme unserer Mitmenschen sind und wie man aus dem Glauben heraus ohne Ansehen der Person helfen kann und so Jesus eine wirkliche Ehre zuteil kommen lässt.
    Vielen Dank daher für diese Geschichte!

Dein Senf…