Guten Morgen

So langsam entwickle ich ich zum Frühaufsteher – wer hätte das gedacht?! Es bringt tatsächlich einige Vorteile, sich morgens um Sechs vom Apfel-Handy aus den süßesten Träumen reißen zu lassen.

Würde ich länger schlafen, beispielsweise bis Sieben, wären es die Kirchenglocken direkt nebenan, die mich wecken würden. Die Teile sind aus irgendeiner Stahllegierung, die einen ganz fiesen und harten Krach von sich geben. Davon kriegt man schon nach einer halben Minute nervöse Zuckungen.

Nach einer heißen Dusche (unter der ich mich regelmäßig verbrühe, weil der Gasboiler sich nicht für eine Temperatur entscheiden kann) tuckere ich dann gemütlich nach Speyer. Ein Weg zum genießen: Am Rhein entlang, die aufgehende Sonne durch die Bäume scheinend, mit gutem Jazz im Hintergrund.

Gegen Acht bin ich dann im Bischöflichen Jugendamt, wo es um diese Zeit sogar noch freie Parkplätze gibt. Der Weg in mein Büro (unter dem Dach) führt auf wundersame Weise an der Küche vorbei, wo die Kaffeemaschine schon sehnsüchtig auf mich wartet.

Mit dem würzig-duftenden Himmelsgebräu in der Hand ist die erste Stunde zum genießen: In aller Ruhe Emails schreiben und Kleinkram erledigen, ohne ständiges Telefongeklingel.

Früh aufstehen hat was für sich…

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