Eben habe ich dem Rosenkranz von Radio Horeb vorgestanden: Punkt 18:59 Uhr stehe ich vor dem Mikro in der Jakobuskirche und schiele gespannt auf das kleine rote Licht, dessen Aufleuchten den Startschuß geben soll. Als es soweit ist, komme ich mir vor, wie ein blutiger Anfänger. Um ja nichts falsch zu machen, lese ich den Beginn und die ersten drei „Gegrüßet seist du Maria“ ganz brav von meinem Zettel ab. Wäre das peinlich, wenn ich mitten im Glaubensbekenntnis auf einmal stecken bleiben würde.
Ich bleibe nicht stecken. Und nach den ersten fünf Minuten beruhigt sich mein Puls so weit, daß auch ich endlich in das Gebet „einsteigen“ kann. Wenn die Aufregung mal verflogen ist, macht es sogar Spaß: Gemeinsam zu beten mit den Menschen in der Kirche – und mit denen, die zuhause ihr Radio eingeschaltet haben. Mit Menschen, die ich in diesem Leben wohl niemals kennen lernen werde.
Ich stelle mir gerade vor, wie mich im Himmel irgendwann mal eine wildfremde Person anhaut: „Hey du – ich kenn‘ dich. Wir haben mal zusammen gebetet!“ 😉
P.S.: Viele Grüße an Thomas Hösl und seinen netten Kollegen von Radio Horeb. War ein eine angenehme und nette Zusammenarbeit!
P.P.S.: Es gibt sogar eine Jugendsendung bei Radio Horeb: Klick!