Safer-Surfing

safer-surfingNeulich passiert: Sieben Stunden hat es mich gekostet, den Computer eines Bekannten zu entseuchen. Abgelaufener Virenschutz, schlechte Firewall, unsichere Kennwörter, anfälliger Browser und unbedarftes Surfen im WWW. Als es plötzlich hieß „Rien ne va plus„, trat der Computerbesitzer endlich auf die Notbremse und rief mich zu Hilfe. Ergebnis einer ersten Suche: Ca. 20 Viren, 50 Trojaner und ein tollwütig rumzickender Computer, der voller Inbrunst private Daten sowie Viren durch den Äther schickt.
Leute – ich helfe euch ja gerne, aber bitte bitte ruft mich nicht erst, wenn es schon zu spät ist.
Ladet euch meine Anleitung zum „Safer-Surfing„ runter und geht die einzelnen Schritte durch. Erspart euch (und mir) den Streß, stundenlang vor einem hoffnungslos zerschossenen System sitzen zu müssen – nur weil ihr mal wieder zu faul gewesen seid oder nicht aufgepasst habt.
Hier geht’s zum Download (.pdf).

P.S.: Die Anleitung ist für weniger erfahrene Windows-Nutzer gedacht und beschäftigt sich mit grundlegenden Sicherheitstips.

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9 Antworten zu “Safer-Surfing”

  1. Petra hat schon Recht, die Anleitung müßte lauten:
    1. Windows deinstallieren
    2. a) Linux, BSD oder ein anderes *nix installieren
    oder
    b) Mac-Computer kaufen
    3. Entspannen und wieder Spaß an der Kiste haben.

    Leider kann man sich da ja den Mund fusselig reden, daß sehe ich immer wieder an meinen Arbeitskollegen. Lieber schlägt man sich wiederkehrend mit abstürzenden und virenverseuchten Windowskisten herum. Als ob man illegal Spielfilme saugen und Pornoseiten gucken nicht auch mit Mac OS/Linux könnte 😉

  2. 😉 Ich geb‘ euch beiden ja Recht – aber ich fürchte, mit Linux wären nach wie vor die meisten meiner Bekannten etwas überfordert. Bei mir läuft’s mittlerweile zwar wunderbar, doch waren da schon einige Hürden zu überwinden…

  3. Ich habe meine ersten Schritte mit Linux (ca. 2 Jahre lang) mit debian gemacht – und nach der Erfahrung (die aber auch sehr nett war) ist man mit SuSe alles andere als überfordert; eher im Gegenteil… 😉

  4. Die Erfahrung kenne ich. Ich habe mir vor ein paar Jahren komplett ahnungslos eine Debian-CD aus dem Karstadt-Wühltisch gekauft. Nachdem ich mir mit Fips mehrmals die HD geschrubbt hatte, konnte ich es irgendwann tatsächlich installieren. DAS waren noch Erfolgserlebnisse. Dagegen ist eine Ubuntu-Installation inzwischen wie Kaffeekochen.

  5. @fono: Bei mir läuft Suse 9.3 – Kannst du das mit Ubuntu vergleichen? Hab zwar schon etwas drüber gehört, mich aber noch nicht näher informiert.
    WinXP läuft parallel dazu, da manche Programme leider noch nicht mit Linux funktionieren. Z.B. die Synchronisation mit meinem PDA. Hab noch kein Linux-Proggi gefunden, das da mit Outlook mithält..

  6. fono:
    Das Installieren war weniger ein Problem (mir hat das damals mein Cousin installiert, Informatiker und selbst uralter debian-Hase). Es war eher die alltägliche Benutzung: ich bin ja Linux gegenüber sehr positiv eingestellt – aber für Windows-User, die einfach nur ein für Laien praktikables Betriebssystem haben wollen, ist debian nicht gerade das Gelbe vom Ei…

    Carsten:
    Mein Ex (auch Informatiker…) kann sein PDA ohne Probleme mit SuSe 9.3 synchronisieren – ich würde mich da ein bisschen umschauen…

  7. @Carsten
    Ich bin per Zufall an Ubuntu geraten, weil ich ja ein Linux brauchte, das sich auf meinem iBook installieren ließ. Mit Suse kann man es wohl (noch) nicht vergleichen, auch wenn die Installation schon recht simpel ist. Als Standarddesktop wird Gnome installiert, zusätzlich OO, Thunderbird und als Email-Client Evolution. Mir gefällt KDE besser, deshalb ich das als Desktop genommen. Da es auf Debian basiert, hat es auch den praktischen Software-Installer, der auch für Laien bedienbar ist. Darüber kann man sehr einfach Programme samt der nötigen Bibliotheken usw. installieren. Mit ein wenig Starthilfe kommen alle Bekannten (alle DAUs *gg*), denen ich Ubuntu installiert habe gut damit zurecht. Man darf aber nicht vergessen, daß es im Gegensatz zu SuSe kein kommerzielles Linux ist. Deshalb gibt es bei der Dokumentation angefangen, überall noch viel zu tun.

    Meinen letzten PDA habe ich mit KPilot synchronisiert. Das hat immer gut funktioniert, teilweise besser als mit dem Original.

    @Petra
    Da kannst du Recht haben, dafür gibt es ja Distributionen wie Knoppix oder Ubuntu, die auf Debian basieren aber benutzerfreundlicher sind. Richtige Linuxer lehnen sowieso alles außer Gentoo ab 😉

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