Frisch gelesen: Sakrileg

Nachdem ich nun schon seit Monaten auf das Paperback von „Sakrileg“ gewartet habe, hat mich die Neugier schließlich doch besiegt. Teure 20 Euro kostet die Hardcoverversion des neuen Werkes von Dan Brown. Neben einigen abstrusen theologischen Vorstellungen ist das jedoch der einzige Wermutstropfen. 605 Seiten Spannung pur – von Anfang bis Schluß.

Die Geschichte: Der Direktor des Louvre wird ermordet und hinterläßt eine bizarre verschlüsselte Botschaft. Der Symbolforscher Robert Langdon, bekannt aus „Illuminati“, gerät unter Verdacht und macht sich mit der Agentin Sophie Neveu auf die Flucht. Gemeinsam versuchen sie, die Botschaften zu lösen.
Das Ende kommt völlig unerwartet und versöhnt den Leser zumindest etwas mit der Tatsache, daß die Katholische Kirche und im besonderen das Opus Dei nicht gerade zu den Protagonisten der Story gehören…

Fazit: Wahrheit und Fiktion sind nur schwer auseinanderzuhalten. Der Leser kommt nicht ums Mitdenken herum! Brown versucht, der Geschichte einen wissenschaftlichen Hintergrund zu verleihen, was ihm auch ganz passabel gelingt. Daß es dabei zu einigen theologischen Schnitzern sowie falschen Behauptungen kommt, sollte nicht weiter stören. Es handelt sich ja um einen Roman und nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung. Und der ist allemal lesenswert! Note: 1- 😉

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Eine Antwort zu “Frisch gelesen: Sakrileg”

  1. Lesenswert ist „Sakrileg“ sicherlich, obschon ich finde, daß es sich dabei nicht um „große Literatur“ handelt. Ich muß aber zugeben, daß ich, nach viel Lästerei über Stil und Ausdruck des Autors, das Buch wirklich verschlungen habe, sogar eine Nacht mal durchgelesen… Irgendwas hat’s halt doch. Im Vergleich zu „Illuminati“ war es sogar richtig gut. Als ich dort die Schlußszene gelesen hab, bin ich ob der Plattheit (!) wirklich ausgeflippt!

Dein Senf…