Brannte uns nicht das Herz in der Brust?

Priesterweihe CarstenVor knapp einer Woche war er da – Der Moment, den ich so lange erwartet, erhofft, herbeigesehnt und vor dem ich auch einen gewaltigen Bammel hatte: Unser Bischof Anton Schlembach hat mir und zwei Mitbrüdern im Speyerer Dom die Priesterweihe gespendet.

Wie soll ich diese Tage mit Worten beschreiben, die so voller Gedanken und Gefühle waren? In einem Satz: Wen Jesus in seine Nachfolge ruft, den beschenkt er – und zwar gleich „volle Kanne“ – nach dem Motto: Nicht kleckern, sondern klotzen!
Ich kann noch gar nicht richtig ermessen, wie reich er mich beschenkt hat. Durch den Bischof, der mich geweiht hat; durch die Mitbrüder, die mir die Hände aufgelegt haben; durch meine Familie, die mich getragen hat; durch das stärkende Gebet und die fröhliche Mitfeier so vieler Freunde und Menschen.

Prozession
Ja, mein Primizspruch hat wunderbar für diese Tage gepasst: „Brannte uns nicht das Herz in der Brust…?!“ Ich war überrascht und begeistert, daß sich so viele Menschen mit mir gefreut haben und daß etliche Helfer sich richtig „reingekniet“ haben, damit die Primiz ein unvergeßliches Erlebnis für alle wird. Ein ganz herzliches Dankeschön noch einmal euch allen!

Hochgebet
Ich kann es noch immer kaum fassen, daß ich jetzt als Priester die Eucharistie feiern darf und kann. Es beruhigt mich unheimlich zu wissen, daß Jesus keine perfekten Menschen und „fertige Christen“ zu seinen Nachfolgern gewählt hat – sondern einfache Leute, Fischer und Haudegen, die Ecken und Kanten hatten.

PrimizsegenEiner der schönsten Momente war für mich der Einzeprimizsegen – auch wenn ich nach knapp zwei Stunden meine Arme und mein Kreuz fast nicht mehr gespürt habe ;-): Etwas von dem, was Gott mir durch die Weihe geschenkt hat, konnte ich weiterschenken. Dazu bin ich ja schließlich Priester geworden. Nicht für mich, sondern für euch.

Freunde
So, hier sind noch zwei Grufos mit Freunden und mit meiner Familie (leider fehlt Annika auf dem unteren Bild). Ich verabschiede mich jetzt für einige Tage von euch und mache ab Montag eine kleine Rundreise durch Burgund – Ferien!!! In einigen Wochen gibt es dann auch im Fotoalbum Bilder der Weihe und der Primiz.

Familie
Bis dahin könnt ihr einen tollen Bericht über die Priesterweihe und die Primiz im Blog von Petra nachlesen oder euch hier einige ihrer Fotos ansehen.Vielen Dank, Petra – es hat mich sehr gefreut, daß du dabei warst!

Ich grüße euch alle herzlich,
Euer „Father“ Carsten 😉

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6 Antworten zu “Brannte uns nicht das Herz in der Brust?”

  1. Herzlichen Glückwunsch aus Berlin – ich war auch einmal im Mainzer Priesterseminar, das war eine Zeit, die mich sehr geprägt hat. Aber zur Priesterweihe hats nicht gelangt…

  2. Lieber Carsten,

    Deine Weihe und die Nachprimiz haben uns sehr bewegt. Wir freuen uns, dass wir dabei sein durften. Und es ist sehr gut zu wissen, dass jemand wie Du jetzt Priester ist.

    Wenn Du im Sommer die Vertretung für „Father Markus“ machst würden wir uns freuen, Dich auch außerhalb des Gottesdienstes mal zu treffen. Grillen bei uns im Garten???

    Liebe Grüße von
    Werner, Claudia, Tobias, Annika und Verena

  3. He, bin auch Saarländer, jetzt Berliner, du könntest meinen Cousin kennen, ist auch vor ein paar Jahren in Speyer zum Priester geweiht worden, heißt Stephan Meßner (jetzt in St. Ingbert)
    alles Gute
    Christian

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